Eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag der Initiative Sicher Handeln (ISH) zeigt: Trotz hoher Digitalaffinität ist die Gen Z (1997–2012) überdurchschnittlich anfällig für Phishing. 49 % der Gen Z erkennen typische Warnsignale wie unverlangte E‑Mail‑Anhänge nicht als Betrug – gegenüber 42 % im Durchschnitt (58 % der Gesamtbefragten sind skeptisch, Gen Z nur 51 %).
Vergleich Gen Z vs. Durchschnitt:
- Konto-/Zugangsdaten-Abfragen: 69 % Gen Z misstrauen vs. 77 % gesamt
- Dringende Handlungsaufforderungen: 62 % Gen Z vs. 73 % gesamt
- Unpersönliche Anreden: 63 % Gen Z vs. 68 % gesamt
- Fehlerhafte Links: 68 % Gen Z vs. 68 % gesamt (gleichauf)
- Rechtschreibfehler: 63 % Gen Z vs. 67 % gesamt
- Unverlangte Anhänge: 51 % Gen Z vs. 58 % gesamt
Bedeutung für Unternehmen:
Die Gen Z rückt in Ausbildung, Praktika und erste Festanstellungen nach – mit Zugang zu E‑Mail, Kollaborationstools und Prozessen. Phishing bleibt der zentrale Einstiegsvektor für Ransomware, Account‑Übernahmen und Datenabfluss. Die systematisch niedrigeren Erkennungsraten bei den wichtigsten Warnsignalen erhöhen das organisationale Risiko messbar, besonders in Teams mit hohem Gen‑Z‑Anteil. Unternehmen sollten diese Befunde in Risikoanalysen, Awareness‑Strategien und Kommunikationsplanung berücksichtigen – insbesondere im Hinblick auf die Stärkung der verhaltensbezogenen Resilienz in der Belegschaft („Human Firewall“).